Yogis, Heilige und Schamanen sagen wir würden träumen im einem Schlaf der Illusion und fest daran glauben er sei echt.
Wir alle machen jeden Tag die Erfahrung eines Wahrnehmungs- und Bewusstseinswechsel – vom Alltagsbewusstsein in den Traumzustand und weiter in den Tiefschlaf und wieder zurück. Dabei verlieren wir jeden Abend unseren willentlichen Kontakt zu unserer Körperhülle und betreten einen Raum, in dem völlig andere Gesetzmäßigkeiten gültig sind. Der Raum des Träumes verzerrt, dehnt sich aus und verdichtet sich mit anderen Figuren und Erscheinungen, um im nächsten Moment zu entgleiten. Wir fliegen im Traum, verwandeln unser Aussehen und spüren intensiv und unmittelbar eine Realität, die nicht anders sein könnte als unser Alltagsbewusstsein, in dem wir uns verkleiden, in feste und ernsthafte Rollen schlüpfen, Angst vor dem Wandel empfinden, festhalten und vor Furcht erstarren. Unser Alltagsbewusstsein scheint für viele Menschen das Höchste an Lebensrealität darzustellen und der Möglichkeit weiterer Bewusstseinszuständen keinen Raum zu öffnen. Zu einer anderen Zeit auf diesem Planeten war die flache Scheibe eine gesetzte Realität. Lächerlich aus der menschlichen Hybris des 21zigsten Jahrhunderts – doch wie beschränkt mag unsere Wahrnehmung in Bezug auf höhere Erkenntnis heute sein?
Welchen Traum haben wir uns erschaffen? Mit jedem Klick bei Amazon bauen sich Einzelpersonen Weltraumstationen, fahren grüne Lifestyle Akademiker vier Tonnen Elektro-SUV´s und kassieren staatliche Prämien, um abends ein Lifestyle Yoga zu praktizieren, einfach weil es sich gut für unsere Identität anfühlt.
We are all just walking each other home (Ram Das) – was wäre, wenn sich unsere menschliche Hybris einer Bescheidenheit beugen würde, in der Liebe mehr zählt als Gier? Authentizität mehr als ein gutes Marketing? Globales Verständnis mehr als die eigene Komfortzone, die wir um jeden Preis absichern und kontrollieren wollen?
Ich träume immer wieder einen Traum, in dem all die irdischen und himmlischen Kräfte aus unseren Herzen sprudeln und ein Lächeln mehr zählt als tausend Worte. Dieser goldene Ahorn vor unserem Yogastudio hat mich in diesem Moment vollkommen abgeholt.
We love you all!
florian
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