Vielleicht geht es dir gerade auch so, dass du den Kopf am liebsten in den Sand stecken würdest, Plätzchen essen und dem bequemen „tamas“ folgen möchtest.
Aber gerade jetzt fordert dich das Leben heraus deine Praxis, deine Erkenntnis über die wahre Natur deines Seins zu ergründen.
Ich erinnere mich dieser Tage immer wieder an die Momente vor einem 10-Tage-Vipassana-Retreat: Passport, Schlüssel und Handy abgeben – danach Klappe halten und den Monkey-Mind beobachten und zähmen. Zurückgeworfen auf sich selbst war es ein ständiges Auf und Ab. Dieser Vergleich hinkt ein wenig, da wir im Lockdown nicht freiwillig unseren Aktionsradius verkleinern. Dennoch kein Grund dein Sadhana sausen zu lassen. In der Hatha Yoga Pradipika aus dem 14. Jh. wird der optimale Ort für die innere Einkehr als eine kleine Matha, eine fensterlose Klause mit kleiner Türe beschrieben. Wäre es bei all dem Ärger, der Ohnmacht, Verständnis und Unverständnis nicht doch möglich spirituell zu wachsen?
Ich bin mir sicher, dass es keinen Moment gibt, der günstiger oder ungünstiger gelegen kommt als dieser. BE HERE NOW!
….practice